Windige Tulpen fotografieren

Die vielen farbenfrohen Tulpen spielten tobend mit dem Wind. Das gefiel mir einfach gut. Deshalb möchte ich die Tulpen im Wind fotografieren. Kurzum legte ich einen spontanen Fotostop ein und kramte die Nikon D750* aus dem Fotorucksack* raus.

Noch ist Frühlingsstimmung!

Objektiv-Wahl & Bokeh

Ich entschied mich für das 70-200mm Nikkor Teleobjektiv*. Zu einem wollte ich nicht auf die sehr schön „gepflegte“ Wiese treten. Zum anderen konnte ich aus dieser Entfernung damit ein geniales Bokeh (unscharfer/weicher Hintergrund) erreichen.

weiß-rosa Tulpen im Wind
weiß-rosa Tulpen im Wind – f/5.6 | ISO 200 | 1/4000 Sek | – ⅓ LW | 200mm – Kamera: NIKON D750 + Objektiv: AF-S NIKKOR 70–200 mm 1:2,8E FL ED VR © www.ManjaCarlsson.com – All rights reserved.

Erst wartete ich immer bis der Wind eine kleine Pause einlegte. Und fotografierte dann die Tulpen aus verschiedenen Positionen. Der Himmel war baby-blau und passte als toller Hintergrund dazu.

Wahl des Blickwinkels

Und zack war ich doch schon wieder auf den Knien. So konnte ich die Tulpenblüten auf Augenhöhe (sprich parallel) fotografieren. Manchmal war ich dann sogar komplett auf dem Boden und so konnte ich dann auch noch aus der Froschperspektive fotografieren. Es ist nicht einfach die Tulpen im Wind zu fotografieren, aber es geht.

Weiß-rosa Tulpen werden ordentlich durchpusten
weiß-rosa Tulpen im Wind – f/5.6 | ISO 200 | 1/4000 Sek | – ⅓ LW | 200mm – Kamera: NIKON D750 + Objektiv: AF-S NIKKOR 70–200 mm 1:2,8E FL ED VR © www.ManjaCarlsson.com – All rights reserved.

Später nutzte ich sogar die Windböen, um die Tulpen in ihrer „Schräglage“ zu fotografieren. Denn das gefiel mir auch richtig gut. Und so probierte ich auch hier einiges aus.

Meine Kamera-Einstellungen für die windigen Tulpen

Blendenwahl

In der Regel tobte ich mich bei Blende f/5.6 im A-Modus aus. Da ich zum Teil auch gegen die Sonne fotografieren musste, hatte ich mit den starken Kontrasten zu kämpfen. Die Sonne war eh schon recht grell am Himmel.

Buntes Tulpenmeer auf der Wiese
rosa und weiße Tulpen im Wind – f/5.6 | ISO 100 | 1/640 Sek | – ⅓ LW | 70mm – Kamera: NIKON D750 + Objektiv: AF-S NIKKOR 70–200 mm 1:2,8E FL ED VR © www.ManjaCarlsson.com – All rights reserved.

Histogramm & Belichtungskorrektur

Deshalb mache ich immer erst mal eine Probeaufnahme und schaue auf dem Histogramm, ob nicht eine von den 4 Farbbereichen nach rechts ausbüxt. Das heißt, wenn im rechten Bereich mindestens einer der Balken am Histogramm-Kasten hoch läuft, dann ist es überbelichtet. Das bedeutet, dass die Kamera dann diese Farbe(n) nicht mehr erfassen kann. Ich hatte mal wieder einen leichten Ausbüxer.

Weiß-rosa Tulpen im Wind mit blauen Himmel.
weiß-rosa Tulpen im Wind – f/5.6 | ISO 185 | 1/2500 Sek | – ⅓ LW |185mm – Kamera: NIKON D750 + Objektiv: AF-S NIKKOR 70–200 mm 1:2,8E FL ED VR © www.ManjaCarlsson.com – All rights reserved.

Und so habe ich eine Belichtungskorrektur von -1/3 vorgenommen. Damit waren wieder alle Farben von der Nikon D750 Kamera* aufgenommen worden. Das ist der große Vorteil im A-Modus. Du entscheidest dich für die richtige Blende und die Kamera rechnet einfach die Verschlusszeit aus. Doch manchmal muss man halt die Belichtung (Verschlusszeit) etwas korrigieren. Was aber wirklich schnell und einfach geht.

Nur das Zurückstellen der Belichtungskorrektur sollte man vor der nächsten Fotosession nicht vergessen.

Tulpenmeer in Windböen
lila und rote Tulpen im Wind – f/4 | ISO 100 | 1/1600 Sek | – ⅓ LW | 90mm – Kamera: NIKON D750 + Objektiv: AF-S NIKKOR 70–200 mm 1:2,8E FL ED VR © www.ManjaCarlsson.com – All rights reserved.

Spitzenlichter im Histogramm erkennen

Wenn auf dem Display (auf dem aufgenommenen Foto) kleine blinkende schwarz/weiße Flecken zu sehen sind, dann gibt es sogenannte „Spitzenlichter“. Diese Spitzenlichter bedeuten, ausgefressene Bereiche. Was wiederum bedeutet, keine Farben, sondern nur ausgefressenes weiß. Sprich, es sind dort kaum bzw. gar keine Farbinformationen mehr vorhanden.

Zum Teil kann Lightroom die Farben minimal „Reparieren“, aber die Farbunterschiede sind doch sichtbar. Die Farben sind einfach satter und intensiver, wenn alle Farben korrekt belichtet worden sind. Also lieber etwas unterbelichten und dafür alle Farben erhalten.

Mein Eindruck mit der Zeit ist, dass die Nikon D750* eh gerne etwas überbelichtet und so häufig eine Belichtungskorrektur von -1/3 bzw. -2/3 den Aufnahmen bzw. den Farben guttun. Aber jedes Kameramodell verhält sich anders. Da hilft nur ausprobieren.

Meine Foto-Tasche für die Tulpen im Wind

In meiner Foto-Tasche hatte ich mit dabei

In meinen Foto-Rucksack ist ständig dabei

Ich habe immer noch mindestens eine weitere Speicherkarte mit. Warum? Ich höre so oft den Satz von meinen Fotobegleitern: „Mist, ich habe meine SD-Karte vergessen. Die steckt noch im PC.“ Und wenn Du dann eine Speicherkarte hervorzauberst, dann ist der Tag gerettet. 😉 Kaum zu glauben, aber wirklich war.

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