Es war eigentlich nur eine ganz spontane Fahrt mit dem Auto über die Felder. Mir fiel schon öfter auf, dass Wildtiere, wie Graureiher auf Autos weniger scheu reagieren. Zum anderen wollte ich natürlich meine neue Kamera, die Nikon Z7* 😉 in der Wildlife-Fotografie ausprobieren.

Deshalb heute nur mal ein Versuch – Wildlife Fotografie aus dem Auto heraus, statt mit dem Fahrrad. Um einfach mal zu schauen, wie die Reaktion und die Möglichkeiten der Wildlife Fotografie aus dem parkenden Auto heraus so sind.

Auf den Feldern sind bereits die ersten größeren Tiere in Sichtweite zu erkennen. Wir fuhren langsam die schmale Straße entlang. Dabei hatte ich als Beifahrerin meine Nikon Z7 Kamera* mit dem 500 mm Nikkor Super-Telezoom-Objektiv* schon auf meinem Schoss parat liegen.

Storch in der Ferne auf der Wiese

Storch watet durch die Wiese
Storch watet durch die Wiese

Gefühlt war für mich der Storch eigentlich viel zu weit weg. Aber es war heute ja alles eher als Versuch bzw. Austesten anzusehen. Also hiefte ich mein Fotoapparat mit dem 2,3 kg schweren Tele-Objektiv hoch. Visierte an und fotografierte aus dem parkenden Auto heraus.

Mir die 100 % Ansicht in der Nikon Z7 Kamera* anschauend, sagte ich nur noch zufrieden lächelnd „Oh! WOW! Doch noch so detailreich. Was für eine Scharfzeichnung! Unglaublich!“ Der Storch ignorierte uns total, was mich aber auch nicht weiter verwunderte. Störche sind ja eh entspanntere Vögel.

Ein Graureiher auf der Wiese

Ganz anders sind da die Graureiher. Die sind doch schon schneller am Abflug, sobald sich irgendetwas verändert. Allein schon, wenn man mit dem Fahrrad ansonsten ganz vorsichtig am Anhalten ist, sind die Graureiher schon oft in die Ferne geflogen. Doch nun packte mich Neugier. Wie gut kann ich den Graureiher mit diesem Equipment ablichten? Schaut selbst.

Graureiher watet auf der Wiese
Graureiher watet auf der Wiese

Aus dem Auto fotografieren ging wunderbar. Ich fand, ich hatte erstaunlicherweise sehr viel Glück. Der Graureiher bemerkte uns natürlich sofort. Deshalb ging ich wirklich davon aus, dass er gleich ein Stückchen weiter wegfliegen wird. Aber nein. Ich war total überrascht, dass der Graureiher einfach weiter über die Wiese watet.

Graureiher auf der Wiese
Graureiher auf der Wiese

Auch hier konnte ich aus dem Seitenfenster des parkenden Autos heraus den Graureiher ganz entspannt fotografieren. Ja, ich konnte sogar abwarten, bis der Blick vom Reiher auch mal kurz in unsere Richtung ging. Dann watete er ganz entspannt weiter über die Wiese, so als wären wir gar nicht da.

Wir genossen den Anblick eine Weile. Es war einfach so schön. Ich schaute mir auch hier die Aufnahmen in der 100 % Ansicht zwischendurch an. Es war der absolute Wahnsinnn. Diese Details vom Graureiher so ablichten zu können. Obwohl das Super-Tele ja nicht so lichtstark ist.

Dann fuhren wir ganz langsam weiter, ohne den Graureiher dabei aufzuschrecken. So soll es ja auch sein – ungestört am Naturschauspiel teilhaben zu dürfen.

Ein Reh auf der Wiese

Und nicht unweit sah ich ein Reh auf der Wiese grasen. Dahinter ein großer Strommast. Als wir mit dem Auto immer langsamer wurden, hatten wir schon die volle Aufmerksamkeit des Rehs. Ich wurde innerlich schon ganz hippelig vor Anspannung.

Reh auf Wiese
Reh auf Wiese

Als wir anhielten, schaute das Reh schon in meine Kamera. Ein kurzer, aber perfekter Moment. Sehr schön. Ja, ich hatte den Moment eingefangen – ohne störenden Strommast. Glück gehabt.

Unser Fazit der heutigen Wildlife-Fotografie aus dem Auto

Da wir immer gerne ein Auge für die Natur haben, genießen wir es oft aus dem Auto heraus die wildlebenden Tiere auf den Wiesen zu beobachten. Aber, dass das selbst mit dem großen Tele-Objektiv* so gut geht, ist schon bemerkenswert. Man darf nicht vergessen, dass so ein großes Objektiv schon bedrohlich auf Tiere wirken kann.

Solch eine Erfahrung auf weiter Flur mit den Falken im Flug durfte ich schon machen. Zack, dann sind sie einfach mal verschwunden. Deshalb, mit solch einer so schönen Foto-Ausbeute für nur einmal kurz über die Felder zu fahren – das hatten wir uns zwar gewünscht, aber kaum damit gerechnet. Aber auch, dass Schärfe so ansprechend ist, kein Rauschen, wie es noch bei den Falken im Flug war.

Wenig befahrene Straßen über Wiesen und Felder sind eine gute Gelegenheit für solche Alltags-Wildlife-Fotoaufnahmen. Natürlich benötigt man auch ein entsprechendes Tele-Objektiv mit langer Brennweite. Sehr schön ist auch, statt Stativ stützt man sich auf der Fensterkante vom Auto ab.

Unbeabsichtigt im .jpeg-Format fotografiert

Dann stellte ich fest, dass ich all diese Aufnahmen im .jpeg-Format (statt im RAW-Format) fotografiert hatte. Zuerst war ich echt wütend auf mich. Denn ich habe die Z7 Kamera* ganz neu und hatte an diesem Vormittag so einiges an der Kamera bzw. im Menü schon mal ausprobiert. Mittendrin abgelenkt worden und zack war ich im .jpeg-Format hängen geblieben – vergessen, es wieder umzustellen. Grummel. Das passiert mir garantiert auch nicht wieder. Und trotzdem war ich überrascht, wie gut die Aufnahmen geworden sind. Auch schon, weil alle Fotos mehr oder weniger in der 100 % Ansicht zugeschnitten worden sind.

Wie heißt es so schön: „Aus Erfahrung wird man klug.“ oder „Wer keine Fehler macht, der lernt auch nicht dazu ;)“

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